shopstyle Licht Licht inspiriert Die perfekte Inszenierung und das optimale Licht rücken die Ware in den Fokus der Wahrnehmung, machen sie begehrlich und unwiderstehlich. Dass hier weit mehr zählt als Lichtstärke und Abstrahlwinkel, wissen nicht nur Planer und Architekten: ERCO steht als Systemanbieter für Beleuchtung 24 daher nicht nur für verlässliche Qualität und – mittlerweile mehrfach ausgezeichnetes – Design, sondern entwickelt maßgeschneiderte Beleuchtungskonzepte und liefert dazu die entsprechenden Lichtsteuerungssysteme. Doch worauf legen Architekten und Shopdesigner konkret Wert? shopstyle befragte renommierte Planer wie Michael Rieper (MR), Ansgar Schmidt (AS) und DI Reinhard Vedder (RV) nach ihren Kriterien für das optimale Licht: Ab welchem Zeitpunkt fließen Lichtstimmungen von Kunst- & Tageslicht in Ihre Planungen ein? AS: Von vornherein. Das Licht eines Raumes ist prägend für jede weitere Planung. RV: Fenster und Durchblicke gewinnen immer mehr an Bedeutung. Dadurch steigt auch der Tageslichtanteil im Geschäft. Und diesen gilt es, ebenso wie den Einsatz von Kunstlicht, möglichst von Anfang an mit einzuplanen. MR: In den beiden Benetton Megastores in Wien fungieren die Schaufenster als Sichtbeziehung zwischen innen und außen. Von Beginn an standen Lichtszenarien und die Kombination von Tages- und Kunstlicht im Fokus der Planung. Welchen Stellenwert nimmt Licht Ihrer Meinung nach im Retail ein? RV: Für uns als Lichtplaner natürlich den größten. In der Retailarchitektur werden die Möglichkeiten, die man mit Licht hätte, aber oft nicht ausreichend ausgelotet. Eine Ausnahme bilden die großen Flagship-Stores namhafter, internationaler Retailer in den Innenstädten. Meiner Meinung nach ist das Licht in einem Laden wichtiger als etwa der Ladenbau. AS: Im Retail beobachten wir vier gleichwertige Säulen. Licht ist neben Personal, Produkt und Einrichtung eine der wichtigsten Voraussetzungen für ein erfolgversprechendes Konzept. MR: In den Retail Shops gibt es ca. 2500 Lichtpunkte. Diese Zahl lässt erkennen, welche umfassende Bedeutung künstliches Licht im Retailbereich hat, etwa wenn es um Farbtemperaturen geht oder um die naturgetreue Farbwiedergabe. Wie einheitlich müssen Lichtstimmung und Leuchten in einem Shop sein? AS: Die Lichtplanung ist nie einheitlich, sondern besteht immer aus drei Komponenten: dem Produktlicht, dem Raumlicht und den Highlights. MR: Um die Inszenierung der jeweiligen Kollektionen einfach anpassen zu können, gilt es, möglichst viele flexible Lichtsituationen zu schaffen. RV: Ob harmonische oder harte Übergänge empfehlenswert sind, hängt auch von der Zielgruppe ab. Generell kann man aber sagen, dass Licht im Verkaufsraum nicht einheitlich sein sollte. Gerade in der Lichtinszenierung liegt die Chance, den Laden emotional aufzuladen und als Erlebnisraum spannend zu machen. 2013 wählte der Deutsche Handelsverband 14 oz. am Kurfürstendamm, Berlin zum „Store of the Year“. Bei der Lichtinszenierung entschied sich das Planerduo Ansgar Schmidt und Henning Zippke von s1 Architektur für ERCO. Erwarten Sie von einem Leuchtenprofi mehr als nur technisches Know-How? RV: Eindeutig ja! Technisches Grundwissen ist selbstverständlich. Ein Leuchtenprofi muss wissen, was seine Produkte können. Er muss aber auch wissen, wie seine Produkte eingesetzt werden können, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. MR: Von essenzieller Bedeutung ist die produktunabhängige Beratung. Am Beginn von Lichtplanungen sollte es außerdem mehr um Stimmungen gehen als um Lux, Lumen und Kelvin bzw. Energieverbrauch pro m2 Geschäftsfläche. Seit seinem jüngsten Relaunch präsentiert Stiefelkönig die bekannte Schuhmode im neuen Licht. Das Konzept für den Flagship Store stammt von Vedder Lichtmanagement, Produkt und Technik von ERCO.
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