Bershka shopFACT Citycenter, Wien Klares Konzept, rasche Umsetzung Rechtzeitig vor Weihnachten bezog die Geschäftskette Bershka der spanischen Inditex- Gruppe die ehemaligen Verkaufsräume von Forever 21 an der Wiener Mariahilfer Straße. Eine Topp-Adresse in der umsatzstärksten Zeit. Dass hier Umbau und Einrichtung so rasch wie möglich vor sich gehen mussten, versteht sich von selbst. Im März 2013 hatten die ersten Planungen begonnen, der Umbau vor Ort dauerte lediglich 40 zweieinhalb Monate. Dann waren die drei Stockwerke bezugsfertig. Verkauft wird allerdings nur in Straßenebene und im ersten Stock. Das Untergeschoß wird als Lagerfläche genutzt. Wichtig für den Bauherrn war es, das Gebäude zur Straße hin spannend zu inszenieren und an diesem besonders hoch frequentierten Standort ein Trademark zu setzen, das neugierig macht und die Ware in Szene setzt. Trotzdem zeigt sich das zugrunde liegende Konzept auffallend schlicht. Es beruht auf klaren Linien, arbeitet vor allem mit grafischen Elementen und den Farben Schwarz, Weiß und Grau, die zugleich die einzelnen Abteilungen kennzeichnen und für Orientierung sorgen: So zeigt sich die Damenmode im Erdgeschoß in zurückhaltendem Weiß, BSK Women im Obergeschoß in elegantem Grau und die BSK Herrenabteilung, ebenfalls im ersten Stock, in stylischem Schwarz. Geschwungene Lamellen in den Schaufenstern und der Fassadengestaltung korrespondieren mit den Warenträgern entlang der Wände. Sorgfältig geplante Mittelraummöbel erlauben ein Maximum an Kapazität und eine markengetreue Präsentation der Kollektionen. Die gewählten Materialien folgen dem zugrunde liegenden Designkonzept. Sie sind möglichst simpel, mit glatten lackierten Oberflächen und sollen so neutral wie möglich wirken. Der Store fungiert als Hintergrund und überlässt der Ware die Bühne. Visuell und formal basiert das Shopdesign auf einem linearen Konzept. Horizontale Streifen in der Decke und vertikale Streifen in den Möbeln, wellenartige Strukturen an der Basis der umlaufenden Wände, etc. stehen für eine klare Linienführung und schaffen Perspektiven. Sämtliche Designelemente halten sich dabei optisch zurück – ganz im Dienste des Stores und seines Sortiments. Fotos: Madeleine Alizadeh Lichtschienen mit LED-Lampen fügen sich in die gestreifte Decke ein und erlauben einen hohen Grad an Flexibilität bei der Verteilung und Bewegung des Lichts. Das Lichtkonzept ist wesentlicher Bestandteil des Gesamtauftritts. Kontraste und abwechslungsreiche Lichtstimmungen sorgen für dramatische Effekte. Unnötig zu sagen, dass es ausschließlich durch LEDs realisiert wird, wodurch nicht nur die Stromkosten sondern auch die Kosten für HKLS deutlich gesenkt werden. Ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit versteht sich auch der Ladenbau. Sämtliche Elemente sind vorfabriziert und müssen vor Ort nur noch zusammengebaut werden. Dieses Konzept ist nicht nur einfach und wirtschaftlich, dank sorgfältiger Planung im Vorfeld kommuniziert es die Wertigkeit eines Flagship-Stores, der die Marke ins beste Licht setzt – und das innerhalb kürzester Zeit...
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