Page 9

shop 214 eMAg

Sicherheit shopstyle People-Flow statt Kunden-Stau Aufzüge und Rolltreppen bringen Kunden auf kurzen Wegen zu ihren jeweiligen Zielen. Gerade an Hot Spots bilden sich aber oft unerfreuliche Wartezeiten. Im Gespräch mit shopstyle erklärt Ing. Günter Baca von der KONE Aktiengesellschaft, wie man Rolltreppen und Aufzüge so plant, dass sich der Kunde ohne lästige Staus sicher im Shopping Center bewegen kann. Warum sind Stauzonen nicht nur für den Besucher sondern auch für den Betreiber problematisch? Gibt es unzureichende Voraussetzungen oder Anlagen für den Kundenfluss, dann sind mögliche Folgen Stauzonen und mangelnder Komfort. Komfort und ein angenehmes Gesamterlebnis wirken aber direkt auf den wirtschaftlichen Erfolg des Shopping Centers. Außerdem sind potenzielle Auswirkungen auf die Sicherheit zu berücksichtigen. Panik im Aufzug – nur ein Filmklischee – oder kommt es hier wirklich häufiger zu Unfällen? Unfälle in Aufzügen sind glücklicherweise äußerst selten. Kein Einkaufscenter hat Interesse an negativer Publicity durch Benutzerunfälle, daher steht hier auch die Sicherheit dieser Systeme an oberster Stelle. Von Besuchern unterschätzt werden jedoch häufig die Gefahren durch leichtsinniges Verhalten auf Rolltreppen. Die TÜV-Unfallstatistik für Österreich zeigt, dass von rund 450 gemeldeten Benutzerunfällen im Jahr 85% Rolltreppen bzw. Rollsteige und nur 15% Aufzüge betrafen. Die besondere Dramatik dieser Statistik wird deutlich, wenn man bedenkt, dass nur 1.700 Rolltreppen und Rollsteige rund 85.000 überwachten Aufzügen gegenüberstehen. Damit sind Rolltreppen rund 283-mal „gefährlicher“. Was sind die häufigsten Unfallursachen? Die mit 98 Prozent weitaus häufigste Unfallursache ist der Sturz. Die Mehrheit der Stürze ist auf Unachtsamkeit oder Unsicherheit der Benutzer zurückzuführen. In Einkaufszentren ist der Blick der Besucher oft abgelenkt und während man mit den Augen bereits bei der nächsten Attraktion ist, stehen die Beine noch auf der Rolltreppe. Wie kann ich hier vorbeugend eingreifen? Wichtig ist zunächst die Anpassung der Förderkapazitäten an den tatsächlichen Bedarf. Gerade wenn sich sehr viele Besucher gleichzeitig auf der Treppe befinden, kann der Personenfluss durch Unsicherheit beim Betreten oder Verlassen der Rolltreppe gestört werden. Wichtig ist es aber auch, die Bereiche um die Rolltreppen frei zu halten. Wenn Stauräume an den Zu- und Abgängen verstellt sind, oder z. B. Personen unmittelbar nach dem Verlassen der Anlage stehen bleiben und Nachkommende die laufende Rolltreppe nicht verlassen können, sind die besten Voraussetzungen für Kollisionen und Stürze geschaffen. Eine der gefährlichsten Situationen auf Rolltreppen – und daher auch verboten – ist der Transport von Einkaufs- und Kinderwägen. Neue Rolltreppen verfügen über entsprechende technische Tools, um die unsachgemäße Nutzung von Anfang an zu verhindern. Eine Nachrüstung für bestehende Anlagen ist aber möglich und äußerst ratsam. Doch auch moderne Anlagen müssen regelmäßig gewartet und überprüft werden. Erbringen Sie die Leistungen direkt oder arbeiten Sie mit Subunternehmen? KONE versteht sich als „One-Stop-Shop“ Lieferant im Bereich des Personenflusses. Unsere mehr als 100-jährige Erfahrung nützen wir, um unseren Partnern einen Leistungsvorsprung durch innovative und individuelle Personenfluss Lösungen zu bieten. Die Basis sind unsere Mitarbeiter. Ein gutes Produkt kann man kopieren – gute Mitarbeiter nicht. Die Kombination aus unserer engagierten Belegschaft, einem buchstäblich patentierten Service und innovativen technischen Lösungen sorgt für Sicherheit, Effizienz, Komfort und Zuverlässigkeit. Wenn es die besonderen Anforderungen eines Projektes erfordern, können wir auf hoch spezialisierte Partner zurückgreifen, die unsere Leistungen komplementieren. Vielen Dank für das Gespräch! www.shopstyle.at 9


shop 214 eMAg
To see the actual publication please follow the link above