14 Juwelier Janecka Geschmack nicht nur am Handgelenk Als eines der besten Projekte im Wiener Stadtraum mit dem „Schorsch“ ausgezeichnet, geht der Traditionsjuwelier Janecka bei „gebaut 2013“ der Abteilung Architektur und Stadtgestaltung (MA 19) als Gewinner hervor. Seit 1924 bestehend und mit dem Hauptaugenmerk auf die Erzeugung feiner Goldwaren, wurde der Betrieb ständig erweitert, bis letztendlich 1967 der heutige Standort in der Lainzer Straße im 14. Wiener Gemeindebezirk eröffnet wurde. In den 90er Jahren von Leopold Janecka jun. übernommen, reicht das Angebot dieser Tage von Uhren und Schmuck bis hin zu Unikatentwürfen und Sonderanfertigungen. Dem Wunsch, die Kunden zukünftig in einem modernen und klar strukturierten Ambiente willkommen zu heißen, ging der Bauherr gemeinsam mit dem Architektenteam von smartvoll architekten nach. Exklusivität soll geschaffen werden, ohne dabei jedoch den Kunden von einer Atmosphäre zu entwöhnen, in der er sich wohlfühlen darf. Ziel war die Balance zwischen Großzügigkeit und Intimität, Offenheit und Privatheit. Von der bestehenden Hausfassade des Gründerzeitgebäudes inspiriert, wurde die vertikale Gliederung dieser aufgenommen und in einen harmonisch modernen Kontrast dazu gesetzt. Die Unterbrechung und Neuinterpretation der historischen Fassade beweist zeitgenössische Ästhetik und schafft zugleich Präsentationsnischen, in denen die Ware auch von außen deutlich besser zur Geltung kommt, als im zuvor großen, überladenen Schaufenster. Ein über die Fensterflächen horizontal gezogenes Dach schützt vor Regen und Sonne und lädt zum Verweilen vor der Auslage ein. Fotos: Tobias Colz, smartvoll architekten ZT KG
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