Wien Mitte – Ein Zentrum entsteht
Das Gebäude selbst hat die Gestalt eines großen winkelförmigen Glaskubus, der sich in Höhe und Ausdehnung an den umgebenden Häuserblocks orientiert. Gemeinsam mit der bestehenden Markthalle bildet er ein zur Marxerbrücke offenes U. Im umschlossenen Innenbereich prägen zwei skulpturale Baukörper das Bild: eine gläserne „Banane“ längs der Markthalle und ein „Skischuh“, der als hakenförmige Hochhausscheibe das Ensemble Wien Mitte überragt. Zunächst war die Errichtung von bis zu 97 m hohen Bürotürmen geplant, was aber eine Debatte um das UNESCO-Welterbe-Prädikat der Innenstadt auslöste. Daher entstand seit 2007 „nur“ ein 70-m-Hochhaus mit 17 Stockwerken und Parkdecks. „Letztendlich ging es immer darum, ein höchst ambitioniertes und in der Umsetzung sehr anspruchsvolles Bauprojekt wirtschaftlich zu entwickeln und erfolgreich umzusetzen. Die Flächenwidmungs- und Bebauungsplanung gibt dabei den Rahmen vor, was nicht in die Höhe gebaut werden konnte, wurde in der Fläche verdichtet – mit maximalem Anspruch an Funktionalität und architektonische Gestaltung“, erklärt Architekt Heinz Neumann.