#FASHIONTECH

29. Januar 2015 Mehr

 

MODE DER ZUKUNFT

Schmuck aus dem 3D-Drucker, smarte Ohrstecker, Kleidung, die vor Messerattacken schützt: 1.200 Kreative, Wissenschaftler, Modedesigner und Tech-Experten diskutierten am 20. Januar bei der ersten von PREMIUM, SEEK und re:publica veranstalteten #FASHIONTECH-Konferenz, wie Hightech und Digitalisierung den Modemarkt verändern.

Im Glashaus der Arena Berlin entwarfen Speaker in Präsentationen und Panels auf zwei Bühnen ihre Vision der Mode der Zukunft und griffen zahlreiche Aspekte rund um Wearables auf – von Innovationsprozessen und digitalem Marketing über 3D-Printing bis hin zur Softwareentwicklung. „Man muss Technologie nutzerfreundlicher gestalten, um sie für den Mainstream zugänglicher zu machen“, sagte Lisa Lang von der Wearables-Agentur Electrocouture.

„Wir brauchen Konzepte mit sinnvollen Funktionen, die den Menschen als Träger im Design berücksichtigen – das wird nur in der Zusammenarbeit zwischen Fashiondesignern und Techies funktionieren“, glaubt Thomas Gnahm, Gründer des LED-Fahrradclubs Trafopop und von Wear It, Festival und Agentur für Wearables in Berlin. Die #FASHIONTECH sei eine Plattform, bei der Designer und Tech-Experten ins Gespräch kommen könnten. „Das Event war für uns unterhaltsam und gewinnbringend, wir haben inspirierende Menschen kennengelernt, mit denen wir neue Projekte anschieben werden“, so Gnahm.

Blinkende LED-Westen von Trafopop wurden auch in dem Showroom ausgestellt, in dem Kreative und junge Labels ihre Projekte präsentierten. Essi Johanna Glomb und Rasa Weber vom Designstudio Blond & Bieber zeigten mit Mikro-Algen bedruckte Stoffe, deren Farbe sich verändert. Phoebe Heess arbeitete bei ihrer monochromen Kollektion „Black Current“ mit innovativen Materialien wie Karbon oder Reflective Black, das Licht reflektiert. „Die vielen Prototypen machen deutlich: Fitnesstracker und Smartwatches sind nur der Anfang eines Trends, der Mode und Design verändern wird“, so Wired Germany Chefredakteur Nikolaus Röttger.
„Die Art, wie wir Mode präsentieren, konsumieren und verkaufen, hat sich verändert“, resümierte PREMIUM Chefin Anita Tillmann. In digitalen Showrooms können Modebegeisterte sich ihr Outfit virtuell zusammenstellen, soziale Netzwerke wie Instagram sind das neue Schaufenster, in dem auch junge Modemacher Trends setzen können. Gearbeitet wird global – wie beim Startup Stilnest, deren Designer auf der ganzen Welt am Computer entwerfen, Stilnest kümmert sich dann um den 3D-Druck der Schmuckstücke und den Vertrieb.

Die #FASHIONTECH-Konferenz hat Bereiche aufgezeigt, in denen Innovationen und Kooperationen an der Schnittstelle von Mode und Tech entstehen können – aber auch Herausforderungen wie Energiegewinnung für Wearables oder fehlende Software-Standards.

Als Kick-off-Konferenz war sie der Auftakt zu weiteren Veranstaltungen, bei denen Themen zur digitalen Zukunft im Fashionbusiness im Fokus stehen: Auf der re:publica 2015 vom 05. bis 07. Mai werden Wearables und Smart Textiles ein Thema im vielfältigen Programm der Tech-Konferenz sein. Zur nächsten PREMIUM im Juli wird erneut eine #FASHIONTECH-Konferenz stattfinden, die Entwicklungen zum Thema Fashion und Technologie thematisieren wird.

Text: PREMIUM / Fotos: #FASHIONTECH

 

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Kategorie: News

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