Stressfaktoren beim Einkauf mindern Umsatz

12. Juli 2010 Mehr

Ergebnisse der Gewinnerarbeit des Wissenschaftspreises 2010

Einen stressfreien Einkauf wünschen sich Kunden ebenso wie Händler. Das ist allerdings nicht immer der Fall, wie die Ergebnisse einer der Gewinner-Arbeiten des diesjährigen Wissenschaftspreises ergaben. Dazu hat Carmen-Maria Albrecht von der Universität Mannheim für ihre Dissertation Einkaufsstress gemessen. Albrecht hat für ihre Arbeit die Doktorwürde erhalten, und ihre Arbeit wurde von den Veranstaltern des Wissenschaftspreises 2010, EHI, GS1 Germany und Akademische Partnerschaft, zur besten Arbeit in der Kategorie „Dissertation“ gekürt.

Faktor: Personal, Angebot, Wartezeiten
Immerhin 20 Prozent der Kunden fühlen sich beim Einkaufen gestresst. Die häufigsten Reaktionen auf Stress-Situationen im Geschäft sind Kaufabbruch und negative Mund-zu-Mund-Propaganda. Genau das möchte jeder Händler vermeiden. Auch die Auslöser für Stress hat Albrecht identifiziert. Am häufigsten wurden Enge, Unübersichtlichkeit, Wartezeiten und Personalmangel genannt. Außerdem werden Kunden nervös, wenn Produkte nicht verfügbar sind oder ein Überangebot von Waren herrscht. Nicht zuletzt werden fachliche Inkompetenz, Unfreundlichkeit oder Aufdringlichkeit bemängelt. Also durchweg Faktoren, die der Händler positiv beeinflussen könnte.

Auszeichnung: Wissenschaftspreis
Mit dem Wissenschaftspreis werden junge Nachwuchsakademiker in den Kategorien „Bachelor“, „Master“ und „Dissertation“ ausgezeichnet, die in herausragenden wissenschaftlichen Arbeiten Themen mit hohem Anwendungsnutzen für den Handel bearbeiten. Prämiert werden außerdem Lehrstühle an deutschsprachigen Hochschulen, die gemeinsam mit Unternehmen innovative Ansätze zur Standardisierung und Optimierung von Prozessen entlang der Wertschöpfungskette entwickeln. Außerdem werden die vielen wertvollen Ergebnisse der akademischen Arbeiten und Projekte für die Handelsbranche nutzbar gemacht. Die Zusammenfassungen aller eingereichten Arbeiten für den Wissenschaftspreis sind online verfügbar: www.ehi.org/ehi-awards/wissenschaftspreis/einreichungen-archiv.html

Der Wissenschaftspreis ist insgesamt mit 40.000 Euro dotiert. Für die nächste Verleihung am 28. Februar 2011 in Düsseldorf können noch bis zum 30. September 2010 Arbeiten eingereicht werden.

Weitere Infos: www.wissenschaftspreis.org

Kategorie: Aktuell

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